Veröffentlicht am Ausweisung von Naturschutzgebieten im Landkreis Aurich: Die Untere Naturschutzbehörde beugt das Recht!

Es ist schon immer wieder erstaunlich, was bei den Kreistagsbeschlüsse zur Umweltschutzgebietsausweisung im Landkreis herauskommt. Da wird über viele Monate lang verhandelt und alle Beteiligten werden gehört und dann scheint es so, als ob ein Kompromiss entsteht, mir dem alle Beteiligten irgendwie leben können, eben ein Kompromiss….

Aber dann, nach Ende aller Verhandlungen, kurz vor der Abstimmung im Kreistag, wird die Untere Naturschutzbehörde des Landkreises Aurich aktiv, und das sehr effizient: Kurze Zeit vor der Kreistagsabstimmung erhalten die großen Fraktionen von SPD und CDU jeweils sehr spezielle Besuche eines Teams der Naturschutzbehörde. Kurz vor der entscheidenden Abstimmung erhalten sie einen dermaßen intensiven Einlauf und eine psychologisch äußerst
gut durchdachte Gehirnmassage, dass anscheinend alle vorherigen Absprachen und Einsichten verblassen und vergessen werden.


Uns ist bekannt, dass hier einseitig extrem intensiver Druck auf die Kreistagsabgeordneten ausgeübt wird. Es werden Angst- und Drohkulissen aufgebaut. Kein Gegner oder Überzeugter anderer Ansichten kommt mehr zu Wort. Unter dem Eindruck der Drohungen der Unteren Naturschutzbehörde Aurich findet darauf die Kreistagssitzung mit Abstimmung statt.
Das ist in unseren Augen Amtsmissbrauch und Verletzung der demokratischen Regeln unserer Gesellschaft. Wir erinnern uns: als vor Kurzem der Ihlower Wald unter Naturschutz gestellt wurde, war die Fraktion der SPD auch eine Stunde vor der entscheidenden Ausschusssitzung zu 100 Prozent umgedreht worden.
Eben waren alle noch geschlossen dagegen, nach der Konfirmation durch das Behördenteam waren alle zu 100 Prozent dafür, äußerst beeindruckend!

Und auch bei der jetzt aktuellen Naturschutzgebietsausweisung lernen wir erneut: Die Untere Naturschutzbehörde in Aurich ist der schlimmste Gegner der ostfriesischen Landbevölkerung. Man kann allen Verhandlungen und Absichtserklärungen und Kompromissen überhaupt kein bisschen vertrauen.
Wir werden einfach belogen bis zum Schluss, bis es zu spät ist.

Die Untere Naturschutzbehörde benimmt sich in dieser Angelegenheit viel schlimmer als das Niedersächsische Umweltministerium. Der Landkreis ist zur Zeit kein Verhandlungspartner mehr, man braucht gar nicht mehr mit ihm verhandeln. Er ist nicht mehr vertrauenswürdig.
Dr. Hansjörg Heeren

  • 1. Vorsitzender