Veröffentlicht am Nordwestradio unterwegs: Vom Schützen und Schießen: Vogeljagd im Nationalpark Wattenmeer

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Thomas Clemens, Normann Grabow, Stefan Pulß, Jann Bengen, Uilke van der Meer

Jedes Jahr im Herbst legen Millionen Zugvögel einen Zwischenstopp im Nationalpark Wattenmeer ein, bevor sie weiter gen Süden in ihr Winterquartier fliegen. Während Naturschutzverbände fordern, dass die Zugvögel ungestört rasten können, will die Jägerschaft nicht darauf verzichten, zumindest einen Teil des Wattenmeers für die Jagd zu nutzen – unser Thema bei Nordwestradio unterwegs.

Die Jagd erfolge nachhaltig und streng kontrolliert und sei aus Gründen der Deichsicherheit und des Küstenschutzes dringend notwendig – so die Befürworter. Das niedersächsische Umweltministerium gebe entsprechende Regeln vor.

Umweltschutz-Aktivisten reichen diese Vorschriften nicht aus. Zu viele Zugvögel würden erschossen, zu viele von ihren Rastplätzen vertrieben. Auch Jagdverstöße würden beobachtet.

Diese Fragen wurden diskutiert:
Wie geht es den Gänsen im Wattenmeer?
Welchen Schutz brauchen sie?
Inwieweit ist die Jagd im Nationalpark sinnvoll?

Gesprächsteilnehmer:
Jann Bengen, Sprecher der Inseljägerschaften auf den ostfriesischen Inseln
Thomas Clemens, Wattenjagdaufseher und Vorsitzender der Naturschutz- und Forschungsgemeinschaft Mellumrat e.V.
Normann Grabow, Justiziar Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer
Uilke van der Meer, Leiter des Nationalpark-Hauses Dornum, Bund für Umwelt und Naturschutz, Landesverband Niedersachsen e.V. (BUND)
Moderation: Stefan Pulß
Redaktion: Franziska Rattei

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