Veröffentlicht am Die Sandwatertragödie

Im Verlauf des letzten Jahres ist am Südufer des Naturschutzgebietes Sandwater in Simonswolde ein großes Leck entstanden. Dort verliert es schon lange jeden Tag viele Kubikmeter wertvollen Wassers. Dieses ist Unterer Naturschutzbehörde Aurich, dem Eigentümer Emder Stadtwerke und der Gemeinde Ihlow mindestens seit November 2020 bekannt und es ist wieder mal noch gar nichts zur Rettung unternommen worden!


Wie schon im letzten Sommer mit dem großen Fischsterben, weist der FVNJ e.V. auf das wiederholte Fehlverhalten im Management des wertvollen Naturschutzgebietes in Simonswolde hin. Es ist erneut bisher mal wieder gar nichts passiert, außer ein paar Aktennotizen und hilflosen Bemerkungen.
Wir erinnern uns: im letzten Sommer gab es die große Fischrettungsaktion engagierter Bürger an der hilflosen Unteren Naturschutzbehörde Aurich vorbei, weil viele Fische qualvoll wegen Wassermangel verenden mußten. Fehlendes Wasser ist nun mal der Supergau für ein Flachwasserbiotop. Für diese Feststellung benötigen wir keine Experten. Die Verantwortlichen für das Naturschutzgebiet Simonswolde pflegen aber anscheinend ihre fortdauernde Inkompetenz. Wie soll ein Flachwasserbiotop denn Wasser sammeln in der regenreichen Winterzeit, wenn es denn täglich kubikmeterweise wegläuft?
Der heiße Sommer kommt sicher und die Fische werden wahrscheinlich wieder sterben. Alle Entscheidungsträger wissen es, aber keiner tut was.
Alle anderen wollen gerne etwas tun, dürfen es aber nicht….armes Ostfriesland, das war früher aber mal anders!

Mitglieder des FVNJ versuchen das Leck im Sandwater zu stopfen.

Die Sachverständigen des FVNJ haben festgestellt, dass auch hier wieder mit einfachen natürlichen Mitteln wie eine Sperre aus Lehm- oder Kleiboden dieser fortwährende Wasserverlust sehr kostengünstig und effektiv gestoppt
werden könnte. Die regenreiche Zeit neigt sich dem Ende zu und endlich wird es auf Drängen des Ortsrates Simonswolde ein Treffen der Verantwortlichen in Simonswolde geben. Wir fordern konsequentes Eingreifen ohne Bürokratie und leere Worte, bevor das Sandwater sein letzes Wasser verliert!
Wir werden sehr genau beobachten, ob die verantwortlichen Naturschützer des Sandwaters auch in diesem Sommer die Tiere im Naturschutzgebiet wieder sterben lassen.
Dr. Hansjörg Heeren
-1.Vorsitzender-