Literaturstudie Prädation und Vogelschutz

von BirdLife Österreich

Inhalt Fuchsbau
Inhalt Fuchsbau: 6 Junghasen, 12-15 cm lang, plus Entenschwinge, Federn Kiebitz und etliche Hühner.

Räuber-Beute-Beziehungen sind ein faszinierender, aber auch komplexer und viel diskutierter Aspekt der Biologie. Während für manche Betrachter die Anwesenheit von Prädatoren keinen Einfluss auf die Beute-Bestände zu haben scheint, sind andere vom massiven, additiven Eingriff von Beutegreifern überzeugt (vgl. auch VALCU et al. 2014). Dies führt nicht selten zu Auseinandersetzungen zwischen NGOs und der Jägerschaft, aber auch innerhalb von Ornithologen-Kreisen wird die Thematik, etwa beim Wiesenvogel-Schutz, kontrovers diskutiert.

In der Natur gibt es freilich alle möglichen Spielarten denkbarer Interaktionen zwischen Räuber und Beute. Erfreulicher Weise verfügen wir heute, trotz der nicht unbeträchtlichen methodischen Schwierigkeiten in der Untersuchung solcher Beziehungen, über eine große Anzahl an wissenschaftlichen Artikeln und hervorragender, zusammenschauender Arbeiten (z. B. Reviews von NEWTON 1998, 2013). Mittlerweile sind wir also über die Mechanismen der Prädation einigermaßen gut informiert (Abb. 1). Die vorhandenen Studien und Analysen lassen sich zwar nicht immer problemlos auf den konkreten Einzelfall übertragen, die generellen Konzepte sind aber theoretisch ausgereift und wurden vielfach auch im Freiland überprüft.

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